„Es wäre toll gewesen, hätte ich damals schon gewusst, wie viel Arbeit auf mich zu kommt.“
Ein Interview mit Denis über seinen Hanomag AL28
In Ausgabe 12 haben wir euch als Special einen fantastischen Hanomag AL28 gezeigt. Auf Insta hatte ihn Denis damals gesehen und ist dadurch ein treuer Leser von Save a Camper geworden.
Wir kamen mit @Denis ins Gespräch und haben uns über Hanomags, schlaflose Nächte und die richtigen Sitze in der Fahrerkabine unterhalten.
Aber lest selbst:

Hallo Denis! Cool, dass du Zeit für unser kleines Interview gefunden hast. Erzähl uns doch mal etwas von deinem Camper.
Na klar, sehr gerne. Ich bin Denis und stolzer Besitzer und leidenschaftlicher Fahrer eines Hanomag AL 28.
Es ist gar nicht mal so einfach, an vernünftige Hanomags zu kommen. Wie und wo hast du denn deinen gefunden?
Manche würden es Glück nennen, ich nenne es eine glückliche Fügung. Ich hatte eigentlich ich schon einen anderen Hanomag gekauft und wollte ihn in drei Tagen mit einem Tieflader abholen. Dann lag ich nachts wach und habe aus Langeweile um 3 Uhr bei ebay-Kleinanzeigen geschaut. Und da war er: Der Hanomag, der einfach perfekt war. Also hab ich schnell den ersten Kauf gecancelt und meinen Traum- Hanomag gekauft.
Hast du speziell nach einem Hanomag AL28 gesucht?
Ja, der AL28 war und ist für mich der schönste LKW, den es gibt und ich habe mich damals schon in ihn verliebt. Der Auslöser war damals ein Bericht bei keine-Eile.de: Der Hanomag AL 28 als 4×4 Reisefahreug und Wohnmobil (keine-eile.de)

Und beim Kauf lief dann auch alles glatt?
Ja, der Kauf lief super ab. Ich habe eine Probefahrt gemacht und mich gut mit dem Besitzer unterhalten. Es wäre toll gewesen, hätte ich damals schon gewusst wie viel Arbeit auf mich zu kommt.

So einen Camper kauft man nicht jeden Tag. Was hast du mit dem Hanomag vor?
Tatsächlich habe ich den Hanomag primär für den Winter vorgesehen. Im Sommer bin ich meistens auf dem Wasser und auf dem Boot. Im Sommer will ich mit dem Großen nach Schweden, aber im Prinzip ist der Hanomag mein Wintermobil für Wochenendtripps auch abseits der Straße.
Super wichtig ist daher auch die 8kw-Diesel-Standheizung, der Holzofen und viel, viel Armaflex.
Was traust du der alten Dame noch zu?
Jede Menge! Der Motor ist auf OM314 und 5 Gang umgebaut. Der Läuft wie ein Traum und ich traue mich damit ohne mit der Wimper zu zucken in die „Wildnis“. Sie wird mich nicht im Stich lassen.

Du hast ja wirklich fast alles neu gemacht? Wusstest du, was da auf dich zukommt?
Nein, wusste ich nicht! Ja, ich habe alles selber gemacht. Innen und außen. Ich habe das große Glück, dass ich eine große Hobby Werkstatt habe, wo ich fast alles selber machen kann.
Was hast du alles am und im Hanomag gemacht?
Puhh, die Frage sollte besser lauten: Was hast du eigentlich nicht gemacht? Also ich habe wirklich fast alles angefasst, angefangen bei neuen Scheiben und neuer Dämmung. Aber auch neue verstärkte Plattfedern, die Bremsen komplett neu, den Rahmen neu versiegelt, die Kabine und den Aufbau innen und aussen habe ich ordentlich sandgestrahlt und eine komplett neue Elektrik eingebaut.
Wenn du etwas am Hanomag ändern könntest, dann wäre das…
eine größere Fahrerkabine, (wir haben 3 Anläufe gebraucht und viele Sitze bis wir eine perfekte Lösung gefunden haben.) Dann würde ich direkt Jetta 2 Sitze ohne Rückenlehne einbauen und die Rückseite der Kabine vom Sattler Polstern lassen.


Letzte Frage:
Welche drei Dinge dürfen auf keinen Fall im Bus fehlen.
Holzofen, Klo, die besten Freunde !

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